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Fügungen

Juni 25, 2014

Manchmal fügen sich die Dinge wie von selbst

Gestern habe ich mir noch den Kopf zerbrochen, wie ich das mit den Büchern mache, die ich mitschleppen muss, wenn ich so lange Zug fahre.

Einen Kindl, ich sagte es ja schon, will ich nicht. Ich hätte Angst, mir keine Bücher mehr zu kaufen, hätte ich so ein Ding erst. Und ich liebe nun mal Bücher aus Papier. Mit Eselsohren und unterstrichenen Textpassagen, mit mindestens drei Lesezeichen uns überhaupt.

Ich habe über ein tablet nachgedacht. Schon länger. Da schien es mir sinnvoll, mir so etwas vor dem Urlaub zuzulegen. Man kann mehr, als nur lesen und ein paar Bücher für den Notfall könnten da ja drauf.

Nu ist das bei mir so eine Sache, mit solchen Geräten. Ich kann mich ewig nicht entscheiden, nerve Bekannte, Verwandte und Verkäufer. Das ist nicht anders als bei Kameras. Und dann muss entweder jetzt und sofort genau das und das gekauft werden oder es geht eben bald in den Urlaub und da muss das Teil her.

Gesagt getan. Alle meine Geschenkgutscheine zusammen gekramt und bestellt. Im Internet. 1-3 Tage Lieferzeit. Stand da. Bis ich bezahlt hatte. In der Email stand dann was vom 6. Juli oder so.

Nee, ne?

Ich bin aber auch total bescheuert.

Und dann kam ich gestern nach Hause und ich hatte eine Paketbenachrichtigung. Fragen Sie mich nicht wo, das ist eine andere Geschichte. Yippie, hats ja doch nur 3 Tage gedauert.

Und als ich heute vor der Arbeit zum Zahnarzt schlurfte, denn da hatte der Herr Paketbote mein kleines tablet abgegeben, da stand da eine Bücherkiste. Ich fischte mir 3 heraus. Drei mir völlig unbekannte Russische Autorinnen. Die kann ich mitnehmen. In Irkutsk oder auf der Insel, irgendwo meine ich gelesen zu haben, kann man im Hostel Bücher tauschen. Da lasse ich die dann. Wenn ich will. Mit meinen beiden eigentlich für den Urlaub vorgesehenen Romanen von Kurkow hätte ich das nie getan.

So, und jetzt gehe ich mir ein paar kostenlose Notbücher aufs tablet laden.

 

 

 

6 Kommentare leave one →
  1. Juni 25, 2014 8:31 pm

    Eine sehr liebe Nachbarin legt einen Teil ihrer ausgelesenen Bücher stets auf das Marmorbord im Hausflur. Da habe ich auch schon des Öfteren zugegriffen, wenn der Lesestoff knapp geworden ist. 😉
    Wie vorteilhaft es sein kann, Lesestoff auf’s Tablet zu laden, durfte ich während meiner Zeit als Garderobenfrau sehr schätzen lernen. 😉
    Falls wir uns nicht mehr lesen, wünsche ich dir eine ganz wundervolle Reise! Komm gesund wieder zurück, und ich freue mich schon riesig auf deine Berichte und Bilder. ♥

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  2. Juni 25, 2014 9:31 pm

    Die Kindle-Gefahr besteht nicht wirklich.
    Ich mag das Teil für den Urlaub wegen der Vorteile. Aber den Rest des Jahres schlummert es hier herum, weil dann die Papiervarianten den Vorzug bekommen. Das haptische Erleben eines Buches ist doch noch mal eine andere Kiste, wie ich finde.
    Tablett finde ich cool und bin gespannt, wie ihr Euch vertragt 😉

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  3. Juni 25, 2014 10:20 pm

    Gute Reise – ich freu mich auch schon auf die Berichte und Fotos 🙂
    Und viel Spaß mit dem Tablet – ich sträube mich auch dagegen, aber manchmal… manchmal ist es halt wirklich praktisch. Auch wenn es nie, nie, nie wie ein echtes Buch sein wird, schon mal, weil es gar nicht so riecht. Basta.
    Liebe Grüße
    Jessa

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  4. Juni 26, 2014 9:05 am

    Ich habe mich daran gewöhnt, damit zu lesen. Auch bei scheußlichen Licht geht das noch ganz gut. Inzwischen hat sich einiges angesammelt, von Romanen über Anleitungen u.a. Ich kann’s halt überall mit hinschleppen. Das ist ganz gut, wenn der Rucksack eh schon gut gepackt ist.

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  5. Juni 26, 2014 10:57 am

    Wenn das kein gutes Omen für die anstehende Reise ist…

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  6. Juni 29, 2014 8:37 pm

    Mir geht es wie Dir: ich bevorzuge Papier, ganz altmodisch. Hatte mal ein Kindle für ein paar Tage geliehen – mir flimmerten die Augen, das war kein Lesespass. Alles Gute für Deine Reise – klar freue ich mich auf interessante Reiseberichte! Saludos!

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