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Geschenkrückgabe

Februar 17, 2012

Das ist ja großartig!

Gestern rief meine Mutter an. Der und meinem Vater hatten mein Bruder und ich zu Weihnachten eine Reise geschenkt. 3 Tage sollten sie irgendwo ausspannen. Nein, nicht irgendwo. Bei Groupon las ich ab Mitte November alle Angebote, bis wir uns im Dezember für eine nette kleine Pension in schneesicherer Lage im Voigtland entschieden. Einlösbar ist der Gutrschein zwar bis zum 1.Mai, aber im Winter dahin zu fahren, wäre schon cooler.

Gestern also rief meine Mutter an.

Die Pension ist bis zum 1.Mai komplett ausgebucht. Groupon hat mehr Gutscheine verkauft, als das kleine Gasthaus Kapazitäten hat.

Meine Eltern kennen sich nun mit diesem Internetdealgedöhns gar nicht aus und mussten mich um Hilfe bitten.

Ärgerlich, auch wenn wir das Geld zurück kriegen.

Man denkt sich doch was, wenn man verschenkt. Und dann werden alte Leute mit so einem Mist konfrontiert.

Und mein Bruder und ich stehen knapp zwei Monate nach dem 24. Dezember ohne Weihnachtsgeschenk da!

8 Kommentare leave one →
  1. Februar 17, 2012 8:43 am

    Diese Groupon-Gschichte ist eine 2schneidige und passt in unsere Geiz-ist-geil-Gesellschaft.
    Zweifellos ist das ein sehr günstiges Angebot, welches ja auch zahlreich angenommen wurde.
    Ob sich dieses Gasthaus letztlich einen Gefallen getan hat mit dieser „Werbeaktion“, wage ich zu bezweifeln.
    Denn , soweit ich informiert bin, müssen die in dem angegebenen Zeitraum diese gutschein, gemäß ihrer Kapazität einlösen.
    Allerdings haben sie jetzt keinen Platz mehr, bis ende April, um ganz „normal zahlende“ Gäste aufzunehmen.
    Da frage ich mich natürlich, ob das ein gutes Geschäft ist.
    Viele Geschäfte, Gasthäuser, Pensionen, leben von ihren Stammkunden und nicht von denen, die heute kommen, weil es so superbillig ist, denn diese Klientel geht morgen dorthin, wo es noch einen Euro günstiger ist.

    Auch denke ich, kann das Groupon-Geschäft einen kleinen Betreib in den Ruin treiben.

    Nun habt ihr die Ar***karte, weil ihr kein Geschenk habt. Das ist ärgerlich und peinlich.
    Ich bin jedoch ganz sicher, dass ihr auch eine schöne , bezahlbare Kurzreise bei einem örtlichen Busunternehmen finden werdet.

    LG
    SK, die Daumen drückt.

    PS: bin gespannt, welche Erfahrungen andere hier kommentieren.

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  2. Februar 17, 2012 9:25 am

    Da bin ich ganz SK’s Meinung! Tut euch doch mal bei regionalen Busunternehmen um, die haben sehr oft ausgesprochen günstige Angebote, und die Betreuung sowie der Service sind in der Regel auch sehr gut, sehr viele holen ihre Mitreisenden sogar direkt vor der Haustür ab und bringen sie am Ende der Reise auch wieder dorthin.

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  3. Februar 17, 2012 9:52 am

    Da habt ihr Pech gehabt – und eure Eltern auch. Wenn der Laden ausgebucht ist, hat er doch sein Geschäft gemacht, allerdings gibts für weniger Geld logischerweise auch weniger Service.
    Die Idee mit dem Busunternehmen finde ich auch gut; da gibts Städtereisen mit Stadtrundfahrten oder auch Besichtigungen für kleines Geld.
    Jedenfalls ist es gut, dass du das in deinem Blog gepostet hast – es sollte sich nämlich rumsprechen, dass viele „Sonderaktionen“ via Internet am Ende unliebsame Überraschungen bereit halten

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  4. Februar 17, 2012 12:48 pm

    Naja, das mit dem Busunternehmen wollten wir eben gerade nicht. Weil unsere recht reisefreudigen Eltern das ständig machen. Das heißt nämlich auch: sie verreisen ständig in der Gruppe. Wir hatten diese Reise gewählt, damit sie mal nur zu zweit ein paar Tage sich erholen können. Ohne Programm und Reiseeleitung. Und wir fanden eben auch, dass es nicht immer die Karibik sein muss.
    Zum Anbiter denke ich mir, der weiß ja, wieviel Gutscheine verkauft wurden. Das Geld hat er ja schließlich erhalten. Da kann er eben, wenn „normale“ Anfragen kommen, die bereits bezahlten Plätze nicht mehr verkaufen. Oder sofort zurück geben. Ich vermute ja, dass der Anbieter in dem Fall davon ausgegangen ist, dass nicht alle ihre bereits bezahlte Reise antreten. Oder aber es ist für ihn einfacher, und kostengünstiger, die bereits bezahlten Plätze bei Anfrage von „Normalbuchern“ zum doppelten Preis wegzugeben und die anderen, die nur die Hälfte bezahlt haben, zurückzuzahlen. Neue Stammkunden gewinnt er mit dieser Taktik natürlich nicht. Kann ihm aber egal sein. Denn die Sicherheit, dass er 5 Monate ausgebucht ist, hat er ja.
    Auskunft der Geschäftsführerin übrigens ist, dass Groupon mehr Gutscheine verkauft hat, als das Gasthaus angeboten hat. Kann auch sein. Würde ich aber nicht den Sinn verstehen.
    Übrigens ist das nicht meine erste Erfahrung mit Groupon. Allerdings die erste negative.

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    • Februar 17, 2012 12:53 pm

      Dazu gab es kürzlich einen Fernsehbericht. Dort heiß es, dass Grpupon tatsächlich erheblich mehr Gutscheine verkauft hatte, als der Anbieter, eine Massage-Praxis, verkaufen wollte.

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  5. Februar 17, 2012 1:17 pm

    Liest man immer wieder, dass die (angeblich) zu viele Gutscheine unters Volk bringen. Hinterher beschweren sich alle, die Kunden über schlechten Service und die Anbieter über zu wenig Einnahmen. Ich halte das System für sehr zweifelhaft, daher hab ich auch bisher die Finger davon gelassen, zu verschenken hat niemand etwas.

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  6. Brigitte permalink
    Februar 17, 2012 2:25 pm

    Und wenn ihr mal so ganz altmodisch ein Reisebüro aufsuchen würdet???? Da gibt es von diversen Veranstaltern Spezialkataloge eben genau im Wellnessbereich.
    G.roupon kenne ich garnicht. Aber scheinbar habe ich auch nix verpasst.
    Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende!

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  7. Februar 17, 2012 8:57 pm

    Naja, also ärgerlih ist das schon. Man möchte ja auch seinen Eltern etwas Gutes tun.
    Liebe Inch, ich habe heute Bescheid bekommen. Der Vorstand der WBG hat sich für mich entschieden. Ich kann die kleine, hübsche Wohnung haben. Leipzig – Ich koooooomme!

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