Wieder da
Heute nur ein Foto der Boofe, in der ich das Wochenende verbracht habe. Ich bin zu müde, deshalb werde ich Ihnen morgen oder übermorgen berichten.
Eine Boofe ist eine Freiübernachtungsstelle in der Sächsischen Schweiz.
Die Kletterer, als sie noch samstags arbeiten mussten, übernachteten da, um am Sonntag gleich in der Früh mit der Kletterei anfangen zu können und so den einzigen freien Tag in der Woche optimal auszunutzen. Auch als samstags noch bis mittags gearbeitet oder in die Schule gegangen wurde, war es günstiger, direkt am Kletterfelsen zu biwakieren.
Ich weiß nun nicht, wie es vor dem Krieg war, aber auch in der DDR waren Lagerfeuer im Freien prinzipiell verboten, wurden aber, jedenfalls in der Sächsischen, geduldet. Diktatur hin, Diktatur her, man traute den Bürgern wohl doch zu, dass sie mit dem volkseigenen Wald umgehen können und ihn nicht abfackeln.
Das änderte sich, als wir alle freiheitlich-demokratisch wurden. Freiheitlich-demokratische Bürger brauchen Regeln. Und Verbote. Zum Beispiel das Verbot, Feuer zu machen. In manchen Ecken gar zu boofen.
Und um zu kontrollieren, ob sich der freiheitlich-demokratische Bürger auch an das Verbot hält, bezahlt und schickt man Leute rum, die Geldstrafen verhängen.
Mir hat das ein paar Jahre die Lust verdorben. Um so schöner war das Wochenende. Und ich hab mich gefragt, wieso ich mir die letzten Jahre den Spaß habe verderben lassen. Aber davon erzähle ich später. Jetzt muss ich schlafen.
Boah nee, echt nich. Da streikt mein Rücken schon vom Anblick. Das Foto würde ich spontan taggen mit: Feucht, kalt, klamm, hart, Mücken. *g*
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Dieses Wochenende wäre es mir auch zu klat und zu nass gewesen. Aber vielleicht war das Wetter soweit im Osten besser als im Thüringischen.
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Aber was sagt denn Dein Rücken zu splchen Nächten?
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Alle Achtung 😉
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Wow, das sieht abenteuerlich aus. Also im positiven Sinne abenteuerlich 🙂
Liebe Grüsse
asty
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für´s boofen würde ich lieber laue sommernächte auswählen. aber so ist das natürlich auch abenteuerlich ungemütlich, tolles foto!
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Nicht mehr. Früher (und ein paar bedeutungslose Pfündchen leichter) haben wir das auch so gemacht. Hier und vor allem in Prag, Budapest und quer durch Bulgarien.
Heute bin ich Spießerin, genieße eine Dusche in der Frühe und eine rückenschonende Schlafstelle.
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