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Weihnachten am Kreuz

Dezember 18, 2012

Endlich, knapp eine Woche vor dem Fest, habe ich es nun auch auf den Weihnachtsmarkt geschafft.

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Allerdings erst mal „nur“ auf den im Werk II am Connewitzer Kreuz. Freilich gehört der seit seinem Bestehen (2005?) zum Pflichtprogramm, auch wenn es da längst nicht mehr so gemütlich zugeht wie noch vor ein paar Jahren. Mit gemütlich meine ich: nicht so viele Menschen. Denn das war für uns anfangs der Hauptgrund, uns lieber im Kiez zum Glühwein zu treffen als am Rathaus.

Inzwischen schiebt und drängelt es da genauso wie in der Innenstadt. Und wem viele Kinder zu viel sind, der sollte lieber fern bleiben. Und wem alternative Eltern ein Graus sind, dem rate ich dringendst vom Besuch ab.

Wen das aber alles nicht stört und wer gern mal an anderen Ständen stöbert als an denen, die man gemeinhin auf Weihnachtsmärkten so findet, der ist hier genau richtig.

Viel kreatives Zeugs gibt es, aus Keramik und Holz, oder aus Stroh. Und Klamotten! Gefilztes, gestricktes, genähtes, gehäkeltes. Nichts von der Stange! Eine schier unübersichtliche Anzahl der allseits beliebten Stoffbeutel. Mützen, Taschen, Schmuck in allen Variationen.  Kerzen und Geschnitztes.

Glühwein gibt es natürlich auch. Und Kinderpunsch und Schlehengeist. Und ja, auch Steaks und Bratwürste, auch vegetarische. Und noch so Zeug, was ich gar nicht kenne, aber probiert werden muss.

Im Hinterhof gibt es dann auch ein kleines Feuerchen. Eigentlich für die Kinder und ihren Knüppelteig. (Letztes Jahr haben wir es ja geschafft, dass WIR dann ums Feuerchen saßen…)

Zum Glühweintrinken mit den Freunden konnte ich gestern der Arbeit wegen nicht antreten. Also war ich heute mit dem Großen und dem Kleinen Kind. Und der Prinzessin. Für den Knüppelteig ist die ja noch zu klein. Und das Große Kind kann als Prinzessinnenmama keinen Glühwein trinken. Trotzdem war das Geld nach 2 Stunden alle. Ich hatte vorsichtshalber nur einen vertretbaren Betrag einstecken. Denn all die schönen Einzelteile, die es da gibt! Da könnte man direkt in einen Prinzessinnenkaufrausch geraten.  Und dann die schönen Taschen für das Große und das Kleine Kind. Und noch schnell das letzte fehlende Weihnachtsgeschenk für die jüngste Nichte.

Als das Geld alle war, war aber auch in anderer Hinsicht der richtige Moment gekommen, zu gehen. Da wurde es nämlich richtig, also RICHTIG eng im Werk II.

11 Kommentare leave one →
  1. Dezember 18, 2012 7:37 pm

    Klingt sehr interessant! Diesen Weihnachtsmarkt kenne ich als gebürtiger Leipziger noch nicht. Wie lange hat er denn noch geöffnet?

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  2. Dezember 18, 2012 8:13 pm

    Klingt wirklich so, als ob ich im nächsten Jahr das alte Tantchen zur Weihnachtsmarktzeit heimsuchen müsste 😉

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  3. Dezember 18, 2012 8:32 pm

    Als das Geld alle war – ja, ja, auf den Weihnachtsmärkten schmilzt der Zaster dahin wie Butter in der Sonne, das durfte ich vor zwei Wochen in Berchtesgaden, und am Freitag in Lindau voller Staunen feststellen… :mrgreen:

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    • Dezember 18, 2012 10:48 pm

      Ja ne? Gut ist immerhin, da man da nicht mit Geldkarte bezahlen kann…

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  4. Dezember 18, 2012 9:17 pm

    Wieso fällt mir gerade jetzt der thread ein, wegen dem mir dein Blog über den Weg gelaufen ist: 300 Dinge??? :-O

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    • Dezember 18, 2012 10:49 pm

      Wieso? Für MICH habe ich NICHTS gekauft (außer was zu essen und den obligatorischen Glühwein)

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  5. Dezember 19, 2012 10:37 am

    😀 Nein, keine EC-Karte? Glaubt mir, das greift immer mehr um sich. Letztens auf Satzvey: Kundin: „Was soll denn der goldene Kerzenständer, den man auch zum Räuchern nehmen kann, kosten?“ Händler: „Sie können auch mit Ec-Karte zahlen!“ Alles klar, weißte Bescheid…(der kam 89 Tacken, war aber wirklich prächtig, und, wie der Händler so klug bemerkte: Man kann sich ja auch zwei davon hinstellen!).
    Und die Klamottenstände sind ja auch wirklich gefährlich…
    Und „Knüppelteig“ ist der wahrscheinlich schönste Alternativausdruck, den ich für Stockbrot je gelesen habe!

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  6. Dezember 19, 2012 1:58 pm

    Ich schaff es einfach nicht, mal dahin zu kommen. Naja, zumindest auf einen Glüwein, alles andere lässt das Budget nicht zu. Auf den Weihnachtsmarkt am Rathaus musste ich allerdings, weil meine Schwägerin, die zu Besuch war, den unbedingt sehen musste.
    Knüppelkuchen gab es früher immer im Ferienlager. Schön, dass das auf dem anderen Weihnachtsmarkt mit den Kindern gemacht wird. Das prägt sich ein. 😀

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  7. Dezember 19, 2012 8:25 pm

    Wir waren am Samstag in Philadelphia auf dem Weihnachtsmarkt. Es gab Gluehwein und Bratwurst, Lebkuchenherzen mit deutschem Schriftzug, Klamotten, Kerzen und einen Kaethe-Wohlfahrt-Stand. Also fast wie in Deiner Beschreibung von Leipzig. 😉 Dort wurde auch nur Bargeld angenommen, obwohl man in Amerika ansonsten ja sogar einen Burger bei McD mit Kreditkarte bezahlen kann. Die Keramik-Tasse vom Gluehwein steht jetzt neben meiner Sammlung – davon viele aus Leipzig. Es gab sogar mal eine Gluehwein-Tasse in Stiefelform vom Leipziger Weihnachtsmarkt. Ja, und das Geld rann uns auch durch die Finger, wir mussten sogar vom grossen Sohn borgen…

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