Zeitverschiebung und Spartensender passen nicht zusammen

So eine größere Sportveranstaltung in einem Land, dass auf der anderen Seite der Erdkugel liegt, ist schon eine echt blöde Sache.

Da müsste man sich nämlich, um die Spiele live am TV zu verfolgen, zu fast nachtschlafender Zeit aus dem Bett quälen. Das geht natürlich gar nicht, jedenfalls nicht in der Woche. Da quäle ich mich zwar auch zu unmöglichen Zeiten aus den Federn, aber nur, weil ich als Arbeitnehmer dazu gezwungen werde.

So bleibt nur der DVD-Recorder.

Wenn es sich bei der präferierten Sportart aber um eine handelt, die in Deutschland, nun ja, sagen wir mal, nicht so populär ist, dann kann der Supporter schon sehr froh sein, wenn weniger bekannte Sender die WM übertragen. Nur haben diese privaten Spartensender eine unangenehme Eigenschaft: Sie halten sich absolut nicht an ihre überall nachzulesenden Sendezeiten.

Der Vorteil so eines Anbieters  nun wieder ist, dass er dazu neigt, manche Sendungen wieder und wieder zu wiederholen. Da hat man dann mehrere Chancen. Wenn das mit dem Sendeplan nicht wäre.

Seit Tagen versuche ich nun schon das Spiel Wales-Samoa aufzunehmen, immer macht mir das Programm einen Strich durch die Rechnung. Entweder es ist dann doch England-Georgien gezeigt worden, oder Dart und die ersten 10 Minuten des begehrten Spiels. Oder Dart und die letzten 10 Minuten des begehrten Spiels. Nun streiten sich die Herren in der Regel aber ganze 80 min um den Sieg, da würde ich die fehlenden 60 min dieser überaus spannenden Partie doch gern noch sehen.

Da hilft es nichts, ich muss heute Nacht meine letzte Chance nutzen und den Wecker auf 4:00 Uhr stellen.

Und in vier Jahren, da findet die WM dann hoffentlich wieder zu ordentlichen Zeiten statt. Denn Rugby guggt man eh am besten im Pub. Aber glauben Sie, Sie finden in Deutschland auch nur einen (Rugby übertragenden) Pub, der früh gegen 8:00 Uhr öffnet?