Zum Inhalt springen

Fährmann hol über

Mai 8, 2014

So, nachdem Ralle also den 1. Preis für die Lösung des Rätsels gewonnen hat, kann es hier weitergehen.

Am Samstag schien die Sonne. Was für ein Start in den Tag. Zwar wurde es nicht gleich sommerlich warm, aber SONNENSCHEIN.

Wir nutzten das gute Wetter und sahen uns noch etwas auf dem Hof um. Je nach Vorlieben entweder bei den Viechern oder in den Ruinen.

Dann ging es mehr oder weniger entlang der Elbe nach Brambach, wo wir nach einer Portion Spargel auf den Elbterrassen mit der schnuckligsten Fähre übersetzten, die ich je gesehen habe. Schade, dass wir nicht in die andere Richtung gefahren sind. Dann nämlich hätten wir uns „gut sichtbar“ ans Ufer stellen und rufen müssen! RUFEN. „Wenn die Glocke läutet“ bedeutet dass, das der Fährmann „Sie gesehen“ hat und „übersetzt, um Sie zu holen“. Aber wir saßen ja auf den Elbterrassen zu Brambach. Da sagt man der Kellnerin Bescheid, die läutet dann die Glocke, „aber erst, wenn Sie unten sind“ und dann wartet man so 5-10 min, bis der Fährmann kommt. Sehr entschleunigt wirkt das alles. Kostet übrigens so viel, wie man geben will.

Am Vorabend hatte es etwas Verwirrung gegeben wegen des Gartenreiches Dessau- Wörlitz. Der Wörlitzer Park ist nämlich jedem Leipziger bekannt und liegt nun nicht direkt neben Dessau, jedenfalls, wenn man die Strecke mit dem Rad fahren müsste. Und obwohl ich mich in die Verhandlungen nur sporadisch einmischte, wusste ich auch bis dato nicht, dass das Gartenreich schon in Dessau beginnt.

Meine Fresse, ist es da schön. Ich kenne ja nur Dessau: Bauhaus. Und eben Wörlitzer Park. Aber die Meisterhaussiedlung! Und überhaupt: Die haben da SOOO viel Park. Ich muss da noch mal hin. Also nicht wegen des Parks und der Wälder, durch die sind wir ja ausgiebig gefahren. Aber dieses Gartenreich als Gesamtkunstwerk, die Meisterhäuser, das muss ich noch mal sehen.

In Dessau selber verfitzten wir uns etwas. Schließlich lotste uns eine Einheimische durch ein Gewerbegebiet Richtung Mulde. Dort wieder Wald, Wald, Wald.

Dann verfitzten wir uns wieder etwas, weil so richtig an der Mulde geht der Mulderadweg hier nicht entlang.

Und außerdem brauchten wir jetzt dringend was zu essen.

Und dann standen wir vor einer geschlossenen Kneipe. Und dann vor der nächsten. Die einen machten erst 17:00 Uhr auf, andere 14:00 Uhr zu.

Doch dann, ich sag nicht wo, ich will ja nicht, dass die Wirtin Ärger kriegt, erbarmte sich diese, obwohl schon Feierabend und bekochte uns. Mit allem drum und dran. So was, ehrlich, habe ich in Deutschland noch nie erlebt, weder im Osten, und im Westen schon gar nicht.

Und als wir in Muldenstein ankamen, sah die Pension am Steinberg von außen nach einem Abenteuer aus, war aber das schönste Quartier der Tour. Geschmackvoll eingerichtete gemütliche Zimmer bietet die Besitzerin erst seit Juni 2013 an und man kann ihr nur wünschen, dass sich recht viele Besucher einfinden.

Und das Sportlerheim, wo wir zu Abend einkehrten, liegt für ein solches viel zu idyllisch.

Auf die Bilder klicken hilft beim Gucken

 

5 Kommentare leave one →
  1. Mai 8, 2014 10:41 pm

    Der Wörlitzer Park, du hast den Wörlitzer Park besucht – da will ich schon ewig hin 😦
    aber wenigstens präsentierst du einige schöne Fotos 😉

    Like

    • Mai 8, 2014 10:47 pm

      Oh nein, wir waren ja nicht im Wörlitzer Park. Also nicht da direkt. Wir waren im Gartenreich Dessau-Wörlitz und das ist RIESIG.
      Und wenn Du mal rum kommst, zeige ich Dir beides 😀

      Like

  2. Mai 8, 2014 11:25 pm

    Die Fähre ist ja niedlich. Aber kann man davon leben? Von Fahrradtouristen und Fußgängern, die den Preis selber festlegen?

    Like

Trackbacks

  1. Die Sonntagsleserin | Über den Kastanien

Meinungen?