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Ohne Worte

Februar 22, 2014

„,,, …Heute entsteht in Europa ein neuer Faschismus unter Führung der USA und der Europäischen Union. Nach Jugoslawien wird sich der nächste Krieg der Bourgeoisie gegen die Ukraine richten. Die erste Bombe der Nato wird auf das Kiewer Wasserkraftwerk fallen, die halbe Stadt wird ertrinken““

Aus Mein Russisches Abenteuer von Jens Müller

Die 1. Auflage erschien 2013.

Der zitierte Text stammt aus dem Mund einer Ukrainerin, die der Autor in Kiew traf.

Mir stockte der Atem, als ich beim Lesen gestern an diese Stelle im Buch kam.

8 Kommentare leave one →
  1. Februar 22, 2014 11:18 am

    Solche Prophezeiungen müssen gottlob nicht eintreffen. Vor fünfzig Jahren sagte ein alter Bauer zu meiner Mutter: „Wirst sehen, in einem Vierteljahrhundert steht der böse Russ‘ mit seiner riesigen Armee vor der Tür, er wird uns alles, was wir uns wiederaufgebaut haben, weg nehmen, und uns zu seinen Sklaven machen.“… Wie wir ja alle am eigenen Leibe erfahren haben, ist der „böse Russ'“ bis zum heutigen Tage nicht in Europa einmarschiert…

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  2. Februar 22, 2014 9:51 pm

    Die Eltern meiner ersten Freundin hatten den Keller voll mit Konserven und Notrationen, falls es zum Äußersten kommen sollte und der Sozi uns an den Russen ausliefert (der Sozi war Willy Brandt).

    Blöde Leute gibt es überall.

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  3. Februar 23, 2014 6:57 pm

    Jens Mühling (so Du denn diesen Schreiber meisnt) bedient sich eben ungeniert aller Plattitüden und Schlagworte um einen ¿erfundenen? Reisebericht zu promoten. Das muss man, will man in die Zeitung und Auszeichnungen bekommen. http://www.sf-magazin.de/jens-muehling-mein-russisches-abenteuer,b4626.html

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    • Februar 23, 2014 7:14 pm

      Oh, ich glaube, Du hast die Buch Kritik im Spiegel missverstanden. Es ist Juri, der Geschichten erfindet. Weil die Wahrheit noch viel unglaublicher ist. Mühling’s Buch sind Reise Geschichten. Wieso vermutest Du, dass die erfunden sind?

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  4. Februar 24, 2014 10:08 am

    Ich kenne das Buch nicht, kann also darüber nicht urteilen. Wenn ich mir allerdinsg die Preise ansehe, die der Autor erhalten hat, dann kommen mir schon Fragen: Springer, Boenisch…
    Dass Europa nach Osten geopolitische Interessen hat, ist sicherlich unbestritten.
    Schöne Grüsse vom Schwarzen Berg

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  5. Februar 24, 2014 5:10 pm

    Das ist sehr interessant. Und völlig unerwartet. Wie Sie hier so reagieren.
    Gut, es ist vielleicht nicht besonders fair, hier einfach ein Zitat rein zustellen, ohne es zu kommentieren. Aber ich war eben genau auf Ihre Kommentare gespannt. Ich wollte die Diskussion nicht in eine bestimmte Richtung lenken, hatte aber trotzdem irgendwie was anderes erwartet.
    Zu Jens Mühling kann ich nichts sagen. Ich weiß nicht, wie viele Preise der wofür erhalten hat, ich habe noch nicht mal sein Buch ganz gelesen. Ich habe ihn auch nur erwähnt, weil man das ja so macht, wenn man zitiert. Und das Zitat steht auf Seite 49 oder so. Juri spielt überhaupt keine Rolle, außer die, dass der Autor, so schreibt es, selber nach der wahren russischen Seele suchen wollte, statt sich auf (von JURI erfundene!!!) Geschichten zu verlassen.
    Als ich an der Stelle im Buch ankam, stockte mir der Atem. Natürlich nicht, weil ich glaube, die EU würde eine Bombe auf das Kiewer Wasserkraftwerk werfen.
    Nur, wenn ich an die Ukraine denke, denke ich an Einmischung. Und ich war geschockt, zu lesen, dass eine Kiewerin schon vor ein paar Jahren eine Art Einmischung befürchtet hat. Nun gut, etwas drastisch beschrieben und in den schwärzesten Farben ausgemalt und die Form der Einmischung natürlich total unrealistisch. Die EU wirft keine Bomben auf Kiew. Die EU hat andere Mittel.

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