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Ich jetzt auch

Januar 10, 2013

Ich habe ja nun auch eins. Ein Smartphone.

Nachdem ich jahrelang nur ein Handy wollte, mit dem ich telefonieren kann und SMS empfangen (ich selber schreib nicht so gerne short messages), hatten mich im Oktober doch die Teile der Kinder überzeugt. Zwar führte uns das GPS erst mal auf eine falsche Fährte, aber dann auch wieder zurück. Und als wir am Totensonntag in der Sächsischen waren und das Große Kind uns aus dem Wald führte, mittels Handy, war ich fasziniert. Ich verlaufe mich nämlich ausgerechnet in der Sächsischen Schweiz andauernd und immer.

Und dann gibt es da natürlich noch ein paar andere nützliche Funktionen. Ich kann zum Beispiel immer gucken, was sich hier auf meinem Blog so tut. Und sogar auf den abonierten. Kommentieren kann ich auch, aber nur auf denen, die auch bei wp sind. Ich kann Bilder beim Gesichtsbuch hochladen und wenn ich will, jedem mitteilen, auf welchem Klo ich grad sitze. Ich habe die Easy Go App, die mir sagt, wann ich mit welchem Öffentlichen wie wohin komme. Für mich als Gelegenheitsfahrerin eine nützliche Sache. Zumal ich auch das Ticket so kaufen kann.

Ich habe mir Meine Stadt runter geladen, da kann man z.B. im Stralsund gucken, wo man Milch kaufen kann. Oder wie das Haus, vor dem man grad steht, heißt. Also, rein theoretisch.

Wenn man das will. Denn natürlich setzt das voraus, dass man dem „Internet“ die Möglichkeit gibt, immer zu wissen, wo man grad sein Bier trinkt. Das könnte sich vielleicht nachteilig auswirken, wenn man das am liebsten in Connewitz tut. Wenn man grad einen Container umwirft oder gar anzündet sowieso.

Wie auch immer, ich habe so ein Smartphone. Seit Anfang Dezember schon. Und bin total glücklich und immer auf dem Laufenden.

Total glücklich?

Heute morgen, als ich grad so vor mich hin yogate und dabei das Frühstücksfernsehen lief, kam doch tatsächlich ein Bericht über den Stress, den so ein Handy auslöst. Da wurden bei einem Probanden nämlich die Gehirnwellen gemessen und jedesmal, wenn eine Nachricht einging, löste das Stress aus.

Hm, so eine Art Stress hatte ich in der Nacht zum Donnerstag auch. Da schrieb mir nämlich das Kleine Kind, Studentin, die sie erst 11:00 Uhr in der Uni sein muss, eine Nachricht beim Gesichtsbuch. Der Ton, der die eingehende Meldung signalisierte, riss  mich aus meinem dringend benötigten Schlaf. 0:40 Uhr!!! Dämlich, wie ich bin, habe ich geantwortet, mich wieder eingekuschelt und – Bing – Eingehende Nachricht. Danach war ich wach. Hellwach. Noch eine Stunde später rang ich um den dringend benötigten Schlaf.

Es ging übrigens um das DHL-Päckchen, dass in den letzten Tagen zwischen mir und dem Shop hin und her gewandert ist, weil der Zusteller mich nicht finden konnte.

Gestern nun durfte ich es direkt bei der Post abholen und während ich eine Rosenkohl-Paprika-Champignon-Pfanne zubereitete, nahm das Glückliche Kind sein neues Spielzeug in Betrieb.

Nach dem Essen versuchten wir gemeinschaftlich, das Bing eingehender Nachrichten beim Gesichtsbuch zu deaktivieren. Hat nicht wirklich geklappt. Immerhin, jetzt vibriert es nur noch. Mal sehen, wie tief mein Schlaf ist, oder ob ich auch von einem vibrierenden Smartphone aus diesem gerissen werde.

Wir versuchten auch, das Internet zu deaktivieren. Nicht, dass ich hier nicht mehr lesen und gucken will, was so passiert. Aber wenn ich zum Beispiel mal im Ausland bin, dann wäre eine ständige Verbindung doch doof, weil teuer. Wir waren erfolglos, haben nichts gefunden. Entweder ich stell das Smartphone ganz aus, oder ich bin online.

Da ist es doch gut, dass ich das alte Handy noch habe, das, womit ich nur anrufen und smsen kann. Jedenfalls, was die Gebühren betrifft.

Was meinen Geisteszustand angeht, da muss ich jetzt erst mal abwarten. Heute jedenfalls habe ich nicht eine Nachricht ankommen gehört, also auch keine SMS, und es hat mich ganz schön gestresst, als ich das abends bemerkt habe.

16 Kommentare leave one →
  1. Januar 10, 2013 8:42 pm

    Ich weigere mich nach wie vor standhaft, mir so ein Smartphone zuzulegen. – Aber ich habe einen Tablet-PC. 😉

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  2. Januar 10, 2013 8:44 pm

    Bin noch am lachen, aber ich wünsche Dir trotzdem viel Spass damit!

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  3. Januar 10, 2013 9:46 pm

    Viel Spaß mit dem Smartphone und hoffentlich wenig Stress mit der Technik! 😉

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  4. Januar 10, 2013 10:13 pm

    Hab das auch zu Weihnachten bekommen, aber ich gehe damit nicht ins Internet, dann wäre ich ja immer und überall online, genau das möchte ich vermeiden 😉

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  5. Januar 10, 2013 11:38 pm

    Frau Waas hat so ein Teil und ziemlichen Ärger damit. Einige kleine Freuden allerdings auch. Ich brauche keins und will auch keins. Wenn ich so lese, was du alles damit machen kannst, frage ich mich, wie du in den letzten Jahren ohne dieses Wunderwerk dein Leben gemeistert hast und überhaupt überlebt haben kannst… ^^

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  6. Januar 10, 2013 11:41 pm

    Wenn man aber gar nicht ins Internet will, wozu braucht man dann ein Smartphone? Nee ichwilldasnichichwilldasnich. Ich bin so schon zu oft im Netz, das würde ausarten. Mein Auto hat ein Navi und wenn ich unterwegs bin reicht das Netbook. Ich kann auf so kleinen Dingern nicht tippen und ich will das auch gar nicht.

    Aber praktisch sind sie schon manchmal, wenn man in einer fremden Stadt ein Taxi benötigt z.B. Aber meistens steht irgend jemand mit so einem Teil in der Gegend rum und fuchtelt mit dem Finger über den Bildschirm, der ist dann ganz stolz wenn er mit seinem Ding helfen kann *g*

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  7. Januar 11, 2013 7:42 am

    @all: Habe ich ja auch immer gesagt. Ichwilldasnichtichwilldasnichtichwilldasnicht. Nicht mal für Fotos und/oder Musik. Und Auto, wo ein Navi drin sein könnte, habe ich nicht. Eigentlich bin ich ja auch ein Navi-Gegner. Guck lieber auf Karten und frag mich durch. Aber wenn man ganz allein und ohne Karte im Wald und niemand zum fragen da ist, ist dieses GPS-Dingens schon ganz nützlich.
    Und was das Internet angeht, dachte ich, ich könnte hie und da auf meinen kleinen Wandercomputer verzichten.
    Wie gesagt, ich habe mich lange gewehrt. Aber jetzt frage ich mich wie auch Herr Ärmel, wie das jahrelang gut gehen konnte. Aber ich habe ja auch 28 Jahre ganz ohne Computer gelebt und 32 ohne Internet. Das möchte ich auch nicht mehr missen. Internet kaputt ist schlimmer als Handy verlieren. Ja.

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    • Januar 11, 2013 11:25 pm

      Das ist ja das Schlimme! Man wird so schnell abhängig! Obwohl ich einige Tage ohne Technik auch mal ganz entspannend finde. Ich versuche, mir manche Traditionen zu erhalten. Wer zum Beispiel bei mir im Auto mitfährt, der muss Karte lesen. Allerdings werden diese Traditionen auch immer weniger.
      Ich hab mich auch lange gewehrt, aber was los wäre, wenn ich jetzt noch bei Facebook wäre, das möchte ich mir gar nicht ausmalen.
      Um was für ein Gerät handelt es sich denn? Zur Not kann man ja immernoch das Internet befragen, wie man denn sein Handy aus lautlos stellt. Für das Ausland empfehle ich den Flugmodus. WLAN funktioniert trotzdem 😉

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  8. Januar 11, 2013 9:50 am

    Tja, ich bin zu einem Mobildingens gekommen wie … Naja. Über mein altes habe ich Suppe gekippt und das war’s dann. Der Jan hatte sich gerade ein neues iDings gekauft und schenkte mir sein Altes. Karte rein und gut. Ich könnte ja zu Hause mit wlan, aber ich mag nicht. Und nun hat mein Netzbetreiber gesehen, mit was ich da in der Tasche herumlaufe und nervt, ich solle das Gerät doch mal ins wlan einbinden, weil man es konfigurieren möchte. Hääää! Nichts da, ich brauche nicht tausend Nachrichten rund um die Uhr über günstige Handytarife. Das Ding bleibt außen vor, hat aber auch so noch genug nützliche Funktionen.
    Gruß vom Handymuffel Gudrun

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  9. Januar 11, 2013 1:19 pm

    Ich glaube, man muss sich Zeiten gönnen und das Ding rigoros abstellen. Sonst wird es gefährlich, mir geht es auch so.
    Seit ich das Ding habe (2 Jahre), läuft privat aber kaum noch ein Rechner – okay, manchmal das eipad. Ich nutze es vor allem für Emails, Fahrpläne der Öffentlichen, als Staumelder und, naja, den ganzen Shoppingkram.

    Du kannst mit der WP-App nur bei WP kommentieren? Bei mir geht es auch anderswo, allerdings muss man oft seine Daten eingeben.

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  10. Anja permalink
    Januar 11, 2013 4:32 pm

    Ich bin stolze Besiterin eines solchen Wunderdingens seit letztem September. Vorher die gleiche Sachlage wie bei Dir, ich habe nichts vermisst. Die Kinder und der Gatte haben es mir nach meinen Wuenschen konfiguriert. Allerdings bin ich leider so ignorant gegenueber meinem Smartphone, dass ich gestern auf einem Treffen mit Freundinnen leicht veraergert in die Runde gefragt habe, wessen Händy denn so penetrant klingelt. Es war meins und befand sich in meiner Hosentasche… Die Blicke der anderen (alles sehr versierte Händynutzerinnen mit bereits verdickter Hornhaut auf den Daumen) sprachen Bände.

    Nachts liegt es in der Kueche zum Aufladen. Auf meinen Nachttisch kommt es mir nicht. Wird schon! 😉

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  11. Januar 12, 2013 2:58 pm

    Mein Junior will mir schon lange so ein Dingens einreden, er findet seines genial. Allerdings scheint es, hat er das Dings mühelos im Griff und setzt es ziemlich umfassend ein. Ich würde sicher 3 Jahre TU benötigen um es mehr als nur einschalten zu können!

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    • Januar 12, 2013 7:52 pm

      hahaha 🙂 unser sohn hatte sein smartes teil auch mit, und es funktionierte sogar hier, ich war total begeistert! aber selber eins haben?! ich war schon mit einem handy überfordert, und das ist 7 jahre her oder so. seitdem kommen wir auch ohne aus. aber beeindruckt bin ich schon von so genialen entwicklungen…
      liebe grüße

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      • Januar 13, 2013 3:27 am

        joa, beeindruckt bin ich ja auch! Aber trotzdem untauglich für so was von Technik!
        Liebe Grüsse zurück und Dank an Frau „Inch“, dass sie auf ihrem Blog ganze Kontinente zusammenführt!
        Saludos!

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