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Späte Früchte der Erziehung

November 21, 2012

Neulich erzählte das Kleine Kind, wie doof es gewesen sei, als sie letztens von einem kleinen Urlaub auf Ummanz nach Hause in ihre unaufgeräumte Bude gekommen sei. Ich pflichtete ihr bei, dass es tatsächlich nichts schlimmeres gäbe, als gut erholt im nach Arbeit schreienden Chaos zu landen, weswegen ich vor Reisen, und sei es nur ein Kurztripp übers Wochenende, immer die Wohnung aufräume, den Abwasch beseitige usw.

Ja, gab mir das Kleine Kind Recht, daran habe sie auch gedacht, letztens als sie von einem kleinen Urlaub auf Ummanz in ihre unaufgeräumte Bude heimgekehrt sei. Und NUN verstanden, wieso ich sie, als sie noch zu Hause wohnte, also hier bei mir, immer vor gemeinsamen Urlaubsreisen oder auch nur kurzen kleinen Wochenendtripps geradezu gezwungen hätte, die Wohnung aufzuräumen, den Abwasch zu beseitigen oder gar Staub zu saugen.

Ich habe mir natürlich jeden Kommentar verkniffen. Mache ich auch jetzt, weil ich ja weiß, dass das Kleine Kind hier mit liest…

12 Kommentare leave one →
  1. November 21, 2012 11:51 am

    Na, dann verkneife ich mir auch einen Kommentar, wer weiss, wer da alles mitliest 🙂

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  2. November 21, 2012 1:02 pm

    😀 ok!!

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  3. November 21, 2012 2:03 pm

    Du willst mir durch die Blume mitteilen, dass der Nachwuchs erst dann Einsicht zeigt, wenn er älter ist und die bemängelte Situation am eigenen Leib zu spüren bekommt?!? Ich muss also warten, bis das Kind selber Mutter ist und mein Enkelkind meinem Kind graue Haare beschert? *seufz*….*Baldrianflasche entkork*

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    • November 21, 2012 8:28 pm

      Das war schon beim Großen Kind so. Wohl aus dieser Erfahrung heraus, hielt sich das mit den grauen Haaren beim Kleinen in Grenzen 😉

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  4. November 21, 2012 2:24 pm

    Machmal erübrigt sich wirklich jrder Kommentar. 😀 Manche Dinge klären sich alleine, wenn auch erst nach angemessener Zeit. (Frag mal den Jan! :D)

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  5. November 21, 2012 3:48 pm

    Bist du meine Mutti? O_o Das war bei uns auch Pflicht – Aufräumen bevor es in den Urlaub geht. Allerdings hab ich als Kind schon gemerkt, wie wohltuend es ist, wenn einen die Wohnung beim Heimkommen ordentlich und einladend empfängt 🙂

    Das ist ein komisches Gefühl; ich werde meiner Mutter immer ähnlicher, je älter ich werde. Dass ich das aber nicht schlimm finde, zeigt mir, dass sie wohl alles richtig gemacht hat. Evtl. sollte ich ihr das mal sagen …

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    • November 21, 2012 8:23 pm

      Das ist eine richtig gute Idee! Mütter freuen sich über so ein Kompliment 😀

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  6. November 21, 2012 6:08 pm

    Es gibt auch nix schlimmeres als aus dem Urlaub zu kommen und als erstes die Bude aufräumen zu müssen. Als wenn man nicht mit der im Urlaub angesammelten Schmutzwäsche schon genug zu tun hätte.

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  7. November 21, 2012 6:26 pm

    Ohhh, ist das „süß“ 😉

    Wünscht man den eigenen Kindern dann, daß sich das mit deren eigenen Kindern (nicht) wiederholt?

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    • November 21, 2012 10:10 pm

      Ich glaube, da kann man wünschen, was man will. Das wiederholt sich wohl in jeder Generation… 😉

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  8. Brigitte permalink
    November 23, 2012 1:06 pm

    Hab noch eine kleine Geschichte dazu: das Kind fuhr als Halbwüchsige nach Südfrankreich ins Zeltlager. Zu der Zeit trug sie zurecht den Namen „Chaos-Queen“ (wie verstehen uns, oder???). Mit einer ähnlich veranlagten Freundin teilte sie ein Zelt und die Sachen flogen munter um- un übereinander. Beim Aufräumen mussten die Damen feststellen, dass sich in dieses Chaos eine Menge große hässliche Spinnen eingeschlichen hatten und von Stund an waren die Klamotten fein säuberlich im Rucksack verschlossen und die Schlafsäcke über den Zaun gehängt……nach ihrer Rückkehr konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen.

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    • November 26, 2012 9:05 pm

      Hihi, das ist ja köstlich! Ja, manche Erfahrungen müssen einfach selber gemacht werden. Und Spinnen sind sowieso die besseren Erzieherinnen 😉

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