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Ponyrennen war gestern

Juli 15, 2012

Heute wollte ich zum Ponyrennen.

Aber das fand gestern schon statt.

Also habe ich wieder ein bisschen Sachen hin und her geräumt. Dabei fiel mir mein Zeugnisheft in die Hände. Amüsiert las ich, wie die Lehrer dreier Schulen mich so zwischen 2. und 9. Klasse einschätzten.

Es beginnt ganz gut..

und auch später gibt es noch positives zu berichten

und noch in der 7. galt ich als

immerhin

auch in der 9. bemerkte man noch

sportlich und hilfsbereit war ich wohl auch

DOCH!

denn offenbar

und ich hätte schon in der Grundschule

haben können.

aber

und habe Dinge

oder war gar (mein persönliches Highlight in den Beurteilungen)

oder

Wenn ich das so lese, bin ich richtig froh, dass es zu meiner Zeit noch keine Pillen gab gegen Phantasie, Zappelei und sonstige dem Funktionieren hinderliche Dinge.

Und ich bin froh, dass ich’s doch geschafft habe. Irgendwie.

Denn wenn ich nicht so vergesslich wäre oder mit anderen Dingen beschäftigt, hätte ich das mit dem Ponyrennen nicht verpasst. Und wäre da gestern hingegangen.

Manche Dinge ändern sich eben nie.

13 Kommentare leave one →
  1. Juli 15, 2012 8:45 pm

    Ponyrennen??? Ach, Möööönsch, bei euch sind immer so dolle Dinge los! 😕 Ich glaub‘, ich muss umziehen. 😉
    Irgendwo habe ich auch noch einen Karton mit alten Zeugnissen. Du machst mir jetzt richtig Lust darauf, danach zu graben…

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  2. Juli 15, 2012 9:59 pm

    nee, liebe Inch, nee – meine alten Zeugnisse werde ich mir nicht antun (ich habse aber noch) – – 😉

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  3. Juli 15, 2012 10:22 pm

    … „eingeschnappt“ … Stand das wirklich auf einem Zeugnis? 😀
    Ich bin auch froh, dass es zu meiner Zeit keine Pillen gab. Wenn mir langweilig war, es nicht so vorwärts ging, habe ich mit Hingabe gekippelt. Und manchmal bin ich eben auch umgeplautzt. Das gab einen Eintrag, aber alle waren munter.

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  4. Juli 16, 2012 1:50 am

    Über meine Zeugnisse könnte ich heute wahrscheinlich herzlich lachen, ich fürchte nur sämtliche Beweismittel wurden inzwischen vernichtet *g*. Bis auf das letzte natürlich, das ging dann auch grad noch.
    Immerhin wurde eine meiner Arbeiten im Musikunterricht als Dokument in der Schule behalten. Damit haben sie später wahrscheinlich Kinder erschreckt *g*

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  5. Brigitte permalink
    Juli 16, 2012 1:04 pm

    Es galt wahrscheinlich damals schon so wie heute auch noch und wie es meine Lehrer-Freundin formulierte: in der Mittelstufe sind alle in der Pubertät und müssten einfach auf die Weide gestellt werden (weil im Unterricht sowieso wenig mit ihnen anzufangen ist). Geht leider nicht…..also müssen alle Beteiligten da durch. Ich habe nie solche Beurteilungen bekommen, immer nur Noten. Was bei dir in den Beurteilungen stand, dafür gab es wohl hier die sogenannten „Kopfnoten“ (Fleiss, Ordnung, Aufmerksamkeit und Betragen, wenn ich es noch richtig weiß). Aber fazinierendsten fand ich meine Deutschaufsätze aus der Oberstufe – gute Güte, was für Gedankengänge und auch noch edel formuliert. Ich war selbst ganz angetan von mir. 🙂

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    • Juli 17, 2012 7:43 am

      Die Kopfnoten gabs bei uns auch. Sie weißen von der 1. Richtung 9. Klasse eine starke Tendenz nach unten auf. Die Zitate im Blog sind aus Zeugnissen der Grundschule und Mittelstufe, also teilweise vor der pubertät anzusiedeln

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  6. Anja permalink
    Juli 18, 2012 12:38 am

    Suess oder, wie die Lehrer noch in Tinte und Schreibschrift ihre Beurteilungen verfasst haben. Und sie waren tatsaechlich kritisch, manchmal auch durch die Blume gemein und manche Lehrer haben damit nur ihr paedagogisches Unvermoegen offengelegt. Als Erwachsener lese ich solche Texte heute mit anderen Augen. Ich glaube, ich hatte irgendwann schon mal gepostet, dass ich manche Lehrer in keiner guten Erinnerung habe. Allerdings gab es waehrend meiner Schuelerkarriere durchaus Kinder, die eine Pille am Tag gut haetten vertragen koennen und damit nicht nur sich, sondern auch der Klasse das Lernen und das Zusammenleben erleichtern koennen…

    Hier bekommen wir in der Grundschule immerhin auch noch eine Beurteilung durch den Klassenlehrer, allerdings natuerlich fein saeuberlich ausgedruckt. Es ueberwiegt das Lob, Kritik muss man mindestens mal 3 nehmen, dann weiss man, wie das eigen Fleisch-und-Blut sich so benimmt. Spaeter gibt es dann nur noch Satzbausteine und in der Oberstufe zaehlt nur noch die Fachnote. Schade eigentlich, aber anders fuer die Lehrer wohl nicht zu schaffen.

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  7. Juli 19, 2012 8:47 pm

    herrlich, herrlich, ich glaube, ich muss auch mal gucken
    in Erinnerung hab ich noch – allerdings nur als Eintrag im Hausaufgabenheft und nicht im Zeugnis: B. beschädigt Volkseigentum, indem sie kippelt. 😆

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    • Juli 19, 2012 10:07 pm

      “ beschädigt Volkseigentum, indem sie kippelt.“
      Hahaha! Das ist ja Klasse! Ich lach mich schlapp 😀

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