Zum Inhalt springen

Hin- und Hergeschiebe

Mai 31, 2012

Auf meinem schönen alten Küchenschrank hockt ein großes fettes Ding.

Plump sieht es aus und ein bisschen bedrohlich .

Das ist ein Stubenwagen. Ein riesiger Stubenwagen.

150cm lang und 80cm breit ist der Bastkorb, in dem die Füße und das Gestell gemütlich Platz haben, wenn er so zusammengepackt ist. Denn das, was da oben auf meinem schönen alten Küchenschrank hockt, ist ein zusammengelegter Stubenwagen!

Das Große Kind hat ihn am Dienstag da hoch wuchten lassen, vom Freund. Hat ihn eingetauscht gegen den hübschen, sich in normalen Maßen bewegenden und dadurch geradezu anmutig wirkenden, den ich letzten Monat von einem Cousin meinerseits holte. Den möchten das Große Kind und der Freund gerne haben. Der fast monsterartig große, der sei für mich. Falls die Prinzessin mal bei mir ist. Oh, da kann sie sicher drin schlafen bis sie 3 Jahre alt ist. Oder so.

Am Dienstag war große Umtausch- und Hin-und Her-fahr –Aktion.

Einen Tag nach der letzten bestandenen Prüfung auf dem Weg zum Abitur hat das Kleine Kind am Freitag den Mietvertrag für die Wohnung, die wir letztens besichtigten, unterschrieben.  Am Dienstag Vormittag war Wohnungsübergabe. Und am Nachmittag wurde schon mal hin und her geschoben.

Das „alte“ Bett vom Großen Kind und dem Freund (ich hatte ihnen ja kürzlich anlässlich eines Besuches des Schwedischen Möbelhauses eine neues gekauft) wurde in die neue erste Wohnung des Kleinen Kindes gebracht. Davor oder danach, ich weiß das nicht genau, wurden die Stubenwagen ausgetauscht, ein paar Umzugskisten hier abgeladen und Kisten mit Holzspielzeug wurden aus der Wohnung geräumt. In die des Großen Kindes und des Freundes.

Das Kleine Kind hockte am Abend entgegen ihren Gewohnheiten nicht vorm Laptop, sondern malte eifrig Wohnungsskizzen und rückte Möbel hin und her. So auf dem Papier. Leider passt die große Eck-Couch, die ich ihr und dem Kumpel für die WG überlassen wollte, nicht. Das ist traurig. Und ich muss mir überlegen, wohin ich das Teil entsorge. Weil ich brauche ja Platz für den Stubenwagen.

Heute fahren wir Farbe kaufen. Die ist zwar natürlich für die Wohnung des Kleinen Kindes, aber ich glaube, mich erwartet hier noch ein großes Durcheinander. Danach brauche ich vermutlich ein paar Ausruhtage. Ehe ich bei mir malere und ein bisschen um- und neu möbliere.

Im Schwedischen Möbelhaus werde ich am Ende dieses Sommers dann sicher persönlich begrüßt.

23 Kommentare leave one →
  1. Lydia permalink
    Mai 31, 2012 8:40 am

    Da du sicherlich noch viele Enkelkinder bekommen wirst, ist doch der Stubenwagen eine gute Sache für die Zukunft. Vielleicht können sogar mehrere Kinder gleichzeitig darin Platz finden?!

    Like

    • Mai 31, 2012 11:22 pm

      Ja. Eine Freundin wird auch Oma. Da können wir uns ja zum Plausch treffen und gemeinsam Enkel hüten und …

      Like

  2. Mai 31, 2012 9:00 am

    So ein alter Stubenwagen ist doch sehr praktisch für die Nachkommen, so ein nettes Plätzchen mögen die Kleinen sehr.

    LG Mathilda 😉

    Like

  3. Mai 31, 2012 10:59 am

    Stubenwagen sind eine tolle Sache! Aber bald sind die Kleinen so geschickt, dass sie über den Rand klettern (oder schlimmer: fallen). Daher war der Stubenwagen bei uns immer nur ein kurzes Vergnügen.

    Like

    • Mai 31, 2012 11:16 pm

      Ja, da kann ich ihn ja dann ohne Gestell. Da fallen die Kleinen nicht so tief? Oder wir bauen später eine Bude drauß

      Like

  4. Mai 31, 2012 11:38 am

    hihi, das klingt ja nach grösserem umbruch? 🙂 viel spass und dazwischen immer wieder viele ruheinseln!

    Like

    • Mai 31, 2012 11:20 pm

      Ja, hier passiert alles auf einmal. Die Ruheinseln werde ich mir wohl erkämpfen müssen

      Like

  5. Brigitte permalink
    Mai 31, 2012 12:57 pm

    Family in motion???????
    Das sind aber auch ganz ordentliche Umwälzungen im Familienleben.
    Wegen der Entsorgung der Couch: wir haben hier so ein „Möbelhaus“, in dem sich Hartz IV-Empfänger kostenlos Möbel aussuchen dürfen. Und dafür werden die Möbel kostenlos abgeholt. Frag mal bei der Diakonie nach, die wissen es sicher, falls es sowas gibt.
    Dieser Stubenwagen, das ist aber wirklich ein ordentlicher Trumm!!!
    Weiterhin viel Spass beim Großprojekt. Musst du auch mit streichen oder bist du wegen deiner Wirbelsäule entschuldigt?
    Liebe Grüsse von West nach Ost, Brigitte

    Like

    • Mai 31, 2012 11:17 pm

      Das Kind veranstaltet morgen , ich würde es eine Streichparty nennen. Ich glaube, da haben sich 6 Leute angemeldet, die beim Malern helfen wollen. Sie muss nun morgen erst mal zum Opa und noch ein paar Pinsel und Rollen holen. 😉

      Like

  6. Mai 31, 2012 3:31 pm

    Klasse, so ein Stubenwagen – in deinen passen ja Zwillinge – für eine gewisse Zeit jedenfalls 😉

    Ich habe vor kurzem etliche Möbel vors Haus auf den Bürgersteig gestellt, die waren ratzfatz weg…

    Like

    • Mai 31, 2012 11:18 pm

      Ja, irgend so was werde ich machen. Oder wie Brigitte vorgeschlagen hat, in der Diakonie anfragen. Oder beim Suchtzentrum.

      Like

  7. Mai 31, 2012 7:05 pm

    da scheint noch was auf dich zu zukommen! über langeweile wirst du bestimmt nicht klagen können. viel spaß bei allen aktionen!

    Like

  8. vierachtel permalink
    Mai 31, 2012 8:50 pm

    Wahnsinn, ein 1,50-Stubenwagen. Da passt ein Erwachsener gleich mit rein, oder ein Dinosaurierbaby.
    Und klar. Stubenwagen sind toll, die rollen einfach überall mit hin.

    Like

  9. Gudrun permalink
    Mai 31, 2012 9:55 pm

    Jepp! Da nimm mich gleich mit in das schwedischje Möbelhaus. Ich habe einen Besuch fest geplant und weiß schon, was ich brauche. 😀
    Viel Süpaß beim Malern. (Wenn du einen Hilfsmaler brauchst …)

    Like

    • Mai 31, 2012 11:14 pm

      Das machen wir. Am 9.Juni zieht das Kind um. Irgendwann danach fahren wir los, denke ich. Falls eher, sag ich Bescheid. Mit dem Malern… das dauert noch.

      Like

  10. Juni 1, 2012 7:40 am

    Die Hauseinrichtung hab ich jetzt am Laptop gemacht, mit sweethome3d. Zettel geschoben hab ich vor sieben Jahren, vor fünf Jahren – äh auf mich zukommen lassen, alles war überdimensioniert in der Dreizimmerwohnung von 150m². Vor vier Jahren mit Augenmaß hat auch alles gepaßt.

    Der Stubenwagen ist ein Monstrum, ist der wasserdicht? Dann kann er auch als Badewanne dienen (lieber ohne Untergestell, das ist vielleicht nicht für diese Masse ausgelegt)…

    Like

    • Juni 1, 2012 3:54 pm

      Das mit dem Programm erzähle ich dem Kleinen Kind nicht! Soll sie mal schön Zettel hin und her schieben.
      Das mit der Badewanne ist eine Idee. Leider ist der Korb so gar nicht wasserdicht. Aber Badewanne? Da denke ich an Badewannenrennen. Und das bringt mich zum Seifenkistenrennen. Da findet sich sicher noch eine Verwendung. Aber erst mal staple ich da Zwölfundzwanzig Kinder drin.

      Like

  11. Juni 2, 2012 11:32 am

    Erinnere mich gerade an meinen Auszug von zuhause, erst ging es in Richtung „Kann ich das haben, Mutti? Kann ich das AUCH haben? Und das auch? Und das?!“ und als ich dann umzog wurde daraus „Könnt ihr das im Keller zwischenlagern? Und das hier? Und …ähm…das hier auch?“
    Stubenwagen hatte ich für mein Löwenbaby damals auch, wurde sehr schnell zu klein (war aber auch deutlich kleiner als der bei dir!).
    Klingt nach viel zu tun bei euch, klingt aber auch toll!

    Like

  12. Patte permalink
    Juni 5, 2012 1:43 pm

    Hmm,

    ich würde dann doch nciht mehr bei dem großen schwedischen Kaufhaus einkaufen. Nicht weil es da keine schönen Möbel gibt. Doch halten diese nicht lange, wie ich bereits erfahren dürfte. Ich halte es wie dieser Blogger. Kauf Alt ein und mach Neu daraus. So steckt man auch gleich nochmal viel mehr rein in das einzelene Möbelstück und damit liegt es einem auch mehr am Herzen 😉

    Like

    • Juni 5, 2012 1:51 pm

      Das ist ein an und für sich gute Idee. Nur habe ich ein komplett mit alten Möbeln eingerichtetes Zimmer.In der Wohnküche steht ein alter Küchenschrank (Der, auf dem der Stubenwagen immer n och hockt) Und im Zimmer des Kleinen Kindes wartet ein ca 150 Jahre alter Schreibtisch. Das ist mir genug an hübschen alten Möbeln und ich fand die Geradlinigkeit kombinierbarer heller Möbel als Kontrast dazu immer recht chic.
      Was nun die nächsten Fahrten zum Schwedischen Einrichtungshau betrifft, so geht es vorrangig um Ergänzungsmöbel für die Wohnung des Kleinen Kindes, Lampen und Krimskrams.
      Ich mache nach dem Auszug eh erst mal Pause und denke über Wandfarben nach und darüber, wie ich das dann leere Zimmer einrichten will bzw wo ich was hinschiebe.

      Like

Meinungen?